von Lukas Glingener
Nachdem man in der Vorbereitung noch 1:1 gegeneinander gespielt hatte, unterlag unsere C1 in der Meisterschaft etwas überraschend gegen Wethmar mit 0:3.
Dabei starteten wir in das Spiel als die deutlich bessere Mannschaft und hatten Wethmar zunächst fest im Griff und hatten früh einige gute Torabschlüsse. Nach einer guten Kombination im Mittelfeld schickte Abdi Paul nach 5 Minuten auf die Reise, hier konnte der gegnerische Torwart allerdings überragend auf der Linie parieren. Leider mussten wir dann bereits in der achten Spielminute verletzungsbedingt wechseln und Leon musste das Feld mit einer muskulären Verletzung verlassen. Mit diesem Verlust verloren wir an Präsenz und Sicherheit, wodurch die erste Halbzeit dann ein offener Schlagabtausch war. Der Großteil des Spiels verlief im Mittelfeld, einige gute Chancen konnten sich beide Teams erspielen, aber zunächst nicht verwerten. Auffällig war, dass wir diese Woche wieder weniger präsent in den Zweikämpfen waren, dem Gegner unnötig viel Platz ließen und immer wieder Pässe in die Schnittstellen erlaubten.
Lediglich so kam Wethmar zu ihren Chancen, sie suchten immer wieder den Ball in die Schnittstelle auf ihre beiden schnellen Flügelstürmer, welche so immer wieder gute Chancen erarbeiteten. Wenn auch recht eindimensional waren wir hiermit häufig schlichtweg überfordert und fingen uns durch eine solche Aktion kurz vor der Halbzeit das 0:1.
In der Pause sprach man an, dass die Zweikampfführung optimiert werden muss und ein kompaktes Verschiebeverhalten nötig sein wird um eben jene Schnittstellenpässe zu unterbinden. Zudem wollte man sich selber auf ein präzises Kurzpassspiel verlassen anstatt lange Bälle zu spielen, welche bei regnerischem Wetter nur sehr schwer zu erlaufen sind. Leider konnte das Team auch in der zweiten Halbzeit nicht sein Potenzial abrufen. Man war durch den Rückstand anscheinend verunsichert und wollte es zu sehr erzwingen, was in vielen langen, ineffizienten Bällen endete, welche keine wirkliche Gefahr für den Gegner darstellten.
Wethmar konzentrierte sich in der zweiten Halbzeit auf eine gute Defensivarbeit und konnte über ein schnelles Umschaltverhalten über die Flügelspieler häufig gute Chancen erspielen. In der 48. Minute fing man sich dann das 0:2, ärgerlich war hier, dass es der Ablauf des Tores genau wie beim ersten Gegentor war und man diese Situation genau in der Halbzeit ansprach. Nachdem zweiten Gegntreffer musste man logischerweise offensiv umstellen und fing sich so später noch das 0:3, welches erneut identisch zu den ersten beiden Toren fiel. Nach einem guten Start konnte man über das restliche Spiel leider nicht das rausholen, was man potentiell kann. Zudem ist es sehr unglücklich, dass man sich drei identische Gegentreffer fängt und es nicht geschafft hat sich auf seine eigenen fußballerischen Qualitäten auch im Rückstand zu berufen und stattdessen in der zweiten Halbzeit nur noch „gepöhlt“ hat.
Ohne die frühe Verletzung wäre hier sicherlich mehr drin gewesen, wenn man die ersten Minuten beobachtet hat. Insgesamt muss man allerdings sagen, dass Wethmar auch in der Höhe verdient gewonnen hat, wenn man den ganzen Spielverlauf betrachtet.