von Lukas Glingener
Im ersten Spiel der neuen Bezirksliga-Saison musste man sich mit 1:5 der SpVg Oelde geschlagen geben. Zugegebenermaßen lief heute alles schief, was schief laufen konnte.
Bereits vor dem Spiel war klar, dass wir auf unseren Kapitän verzichten mussten, der privat verhindert war. Beim Aufwärmen wurde ein Spieler von einer Wespe direkt unters Auge gestochen. Hatte man sich endlich vernünftig vorbereitet, fehlte der Schiedsrichter, welcher nach Anruf mitteilte, dass er sich um eine halbe Stunde verspäten würde. Somit wurde das Team auch aus der Spielvorbereitung gerissen und hatte eine halbe Stunde Überbrückungszeit.
Als wäre das alles nicht genug, musste nach 20 Minuten ein weiterer Stammspieler mit einem gebrochenen Arm ausgewechselt und ins Krankenhaus befördert werden, nachdem ein Gegenspieler ihn zu Boden schubste, als der Ball bereits lange weg war.
Um hier Andi Brehme zu zitieren: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß!“
Unter diesen Bedingungen muss man fast noch den Hut ziehen vor der soliden Leistung der Mannschaft. Man merkte schlichtweg, dass die Ausfälle uns weh taten. Gerade im Spielaufbau hatten wir heute große Schwierigkeiten und fingen uns letztendlich 3 Gegentore nach Ballverlusten im Zentrum. Die anderen beiden Treffer fielen nach individuellen Fehlern, so dass alle Tore eigentlich leicht vermeidbar waren.
Trotz des frühen Rückstandes in der 6. Minute verlief das Spiel zunächst auf Augenhöhe. In der 18. Minute konnte man durch einen wunderschönen Distanzschuss von Paul aus knapp 25 Metern, zu diesem Zeitpunkt auch durchaus verdient, ausgleichen. Nach dem Ausfall von Leon merkte man der Mannschaft jedoch an, dass uns im Zentrum eine gewisse Präsenz fehlte. Dementsprechend war Oelde ab diesem Zeitpunkt verständlicherweise die spielbestimmende Mannschaft.
Unsere offensiven Akzente konnten wir das restliche Spiel über nicht nutzen. Zum gesamten Spiel passend war dann, dass kurz vor Spielende der Schiedsrichter ein klares Foulspiel im Strafraum an dem durchgestarteten Abdullah nicht pfiff. Ein klarer Elfmeter, welchen sich die Jungs nach der kämpferischen Leistung trotz aller Umstände mehr als verdient gehabt hätten.
Am Ende gewinnt Oelde das Spiel verdient, wenn auch eventuell etwas zu hoch. Trotzdem ist man innerhalb der Mannschaft positiv gestimmt, dass man im Rückspiel in Oelde Punkte holen kann. Nun heißt es „Kopf hoch und weitermachen!“