von Burkhard Freitag
Gestern stand ein weiteres Testspiel, diesmal gegen einen Ligakonkurrenten an. Ziel war es, das Ballbesitzspiel zu trainieren. Die letzten 4 Gegner forderten der Mannschaft eine disziplinierte Defensivleistung ab. Wie aber auch in den vorangegangenen Testspielen, führten individuelle Fehler zu zwei Gegentreffern. Der Spielaufbau war nicht präzise genug und, da das Team in der Vorwärtsbewegung war, konnte der Gegner zweimal auf unser Tor abschließen.
In der 9. Minute führte ein schnell ausgeführter Einwurf von Lucas auf Dennis zur 0:1 Führung. Dennis legte den Ball auf Timo, der keine Probleme mit der Verwertung hatte. Den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2 konnte ebenfalls Timo erzielen. Gedankenschneller als sein Gegenspieler konnte er den abgewehrten Ball im Tor unterbringen. Nach der Pause führte ein sehenswertes Solo von Finn zur 2:3 Führung. Ein schönes Tor aus der Drehung steuerte Henri bei, bevor Emil (nach überragender Vorarbeit von Finn) zum 2:5 Endstand verwandelte.
Das Ballbesitzspiel konnte nur bedingt trainiert werden. Die Mannschaft befand sich offensichtlich noch im „Defensivmodus“, welcher in den letzten Spielen gefordert wurde. Eine positive Bewertung der 1. Halbzeit ist nur bedingt möglich. Der Wille war dem Team deutlich anzumerken, auch wenn deutliche Ermüdungserscheinungen nach dem Spiel vom Samstag zu erkennen waren. In der 2. Halbzeit konnte dann vereinzelt ein Passspiel umgesetzt werden. Allerdings häufig durch das Zentrum. Von einer Spielverlagerung war nur selten etwas zu erkennen.
Eventuell war die Wahl der Testspielgegner nicht ideal und daher konnten diese zwei vollkommen unterschiedlichen Vorgaben an zwei aufeinanderfolgenden Tagen (noch) nicht umgesetzt werden.
Fazit:
Gegen einen Ligakonkurrenten konnte ein 2:5 Auswärtssieg erzielt werden. Trotz einer sehr mäßigen Leistung hätte, bei einer „normalen“ Chancenverwertung, ein zweistelliges Ergebnis erzielt werden können. Das Defensivverhalten einer Mannschaft erfolgt bekanntermaßen nach festen „Vorgaben“, die Offensive nach Prinzipien, die eine gewisse Kreativität und Entscheidungsfindung erfordert. Und genau nach diesen Prinzipien, verbunden mit der notwendigen Technik und einem abgestimmten Freilaufverhalten, gilt es weiter zu trainieren.